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Nordfrieslandlexikon
Süderjütisch, Plattdänisch

Süderjütisch, Plattdänisch Etwa vom 6. Jahrhundert an zogen Menschen aus dem Gebiet des heutigen Jütland auf die schleswigsche Geest und damit auch in den Bereich des heutigen Kreises Nordfriesland. Sie sprachen den dänischen Dialekt Sønderjysk (Plattdänisch). Auf der kargeren Geest waren die Landwirte bei Weitem nicht so wohlhabend wie in der friesischen Marsch; die Jüten und ihre Sprache („Kartoffeldänisch“) genossen daher kein hohes Ansehen. Im 19. und 20. Jahrhundert ging ein Dorf nach dem anderen zum Plattdeutschen über. Heute wird das Süderjütische im Kreis Nordfriesland nur im Nordosten von wenigen Hundert Menschen gesprochen. Nördlich der Grenze ist es hingegen die verbreitete Volkssprache.