Pohnshalligkoog Die Gewinnung des fast 700 Hektar großen Pohnshalligkooges („Hallig des Pone“) gestaltete sich äußerst schwierig. Nach 1906, als das Vorland im Osten des Morsumkoogs auf Nordstrand in staatliches Eigentum übergegangen war, wurden Pläne für eine baldige Verwertung geschmiedet. Doch kam der Erste Weltkrieg dazwischen, und die Bedingungen in den Jahren danach waren denkbar schlecht. Es fehlte an brauchbaren Geräten und Arbeitskräften. Trotz aller Widrigkeiten, auch einige Sturmfluten bedrohten die Arbeiten, konnte der Koog 1924 den ersten Pächtern übergeben werden. Fünf Jahre hatte die Errichtung des rund acht Kilometer langen Deiches in Anspruch genommen. Wegen des verschlammten, wasserundurchlässigen Bodens war es aber schwer, einen angemessenen Ertrag zu erwirtschaften. 1935 wurden deshalb die Pachtverträge aufgelöst und das gesamte Land der „Gemeinnützigen Siedlungsgesellschaft Deutscher Osten m. b. H.“ übertragen. Aus den Pächtern wurden Eigentümer.
Coltzau 1974.