Nordfrieslandlexikon
Norddorfer Marsch Die knapp 50 Hektar große Marsch im Norden der Insel Amrum ist nach der angrenzenden Gemeinde Norddorf benannt. 1911 verdeutlichte eine Sturmflut, bei der selbst die Schienen der Inselbahn über 40 Meter landeinwärts gespült wurden, die Notwendigkeit, eine Lücke in der Amrumer Dünenkette wirkungsvoll zu schließen. Dies geschah 1914–17 mit dem Bau des 2,5 Kilometer langen Risumdammes. Gegen die Fluten von Osten errichtete man 1933 den Norddorfer Deich, nachdem das Hochwasser zum vermehrten Mal die Heuernte weggespült hatte.
Kunz/Panten 1999.