Loonslidj, huuch a harten! Das auf Föhr gern und häufig gesungene Lied dichtete der Lehrer und Heimatforscher Lorenz Conrad Peters (1885–1949) zu der Melodie des Textes „Freiheit, die ich meine“.
Faltings 1986.
Loonslidj, huuch a harten!
Rüme’m ej at fial,
stridj’em för jaw hiligst,
wertfolst arewdial!
Hoker det ej aachtet,
de fertiinet sliak.
Frinjer, let’s bewaare
üsens fering spriak!
Al föör düüsen juaren
hiard jü üsens stem.
Do al liard a jongen
fering faan a mem.
An nü skul jü sterew,
skul ferwei üs riak?
Frinjer, let’s bewaare
üsens fering spriak!
Jü ter her ej skööme,
as so smok an rik,
klangt üs, hiar’f her bütjlun,
sweter üs musik.
Oler skal jü swiige
ej iar’f stom an bliak!
Frinjer let’s beware
üsens fering spriak!
Landsleute, hoch die Herzen!
Räumet nicht das Feld,
kämpft für euer heiligstes,
wertvollstes Erbteil!
Wer das nicht achtet,
der verdient Prügel.
Freunde, lasst uns bewahren
unsere Föhrer Sprache!
Schon vor tausend Jahren
hörten sie unsere Stimme.
Damals schon lernten die Kinder
Fering von ihrer Mutter.
Und nun soll sie sterben,
soll verwehen wie Rauch?
Freunde, lasst uns bewahren
unsere Föhrer Sprache!
Sie braucht sich nicht zu schämen,
ist so schön und reich,
klingt uns, hören wir sie in der Fremde,
süßer als Musik.
Niemals soll sie schweigen,
nicht bevor wir stumm und bleich!
Freunde, lasst uns bewahren
unsere Föhrer Sprache!
Übersetzung: Antje Arfsten, Nordfriisk Instituut