Nordfrieslandlexikon
Kolonisation Zur Besiedlung von Heide- und Moorgebieten wurden 1761 fast 400 Kolonisten, die größtenteils aus Südwestdeutschland kamen, vor Schloss Gottorf in Schleswig auf den dänischen König und Staat vereidigt. Man hatte sie ins Land geholt, um die Bevölkerungszahl, die Zahl der potentiellen Soldaten und die Steuerkraft zu erhöhen. Neben der Kultivierung des Landes war ein weiteres Ziel die Einführung des Kartoffelanbaus, mit dem die Süddeutschen bereits Erfahrung hatten. Es entstanden 570 Kolonistenstellen im Herzogtum Schleswig. In Nordfriesland wurden insgesamt 26 Stellen in Braderup, Bramstedtlund, Joldelund, Kolkerheide, Ladelund, Leck, Lexgaard, Löwenstedt, Sollwitt und Süderlügum gegründet.
Nordfriisk Instituut.