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Nordfrieslandlexikon
Wattenmeerstation Sylt

Wattenmeerstation Sylt Die Wattenmeerstation am Lister Hafen wurde 1924 als Außenstelle für Austernforschung der Biologischen Anstalt Helgoland gegründet. Das Laboratorium sollte die Ursachen des dramatischen Rückgangs der Austernbestände untersuchen und Möglichkeiten der Austernzucht aufzeigen. Der Zweite Weltkrieg beendete diese Bemühungen. Nach dem Krieg widmeten sich die Forschungen der Flora und Fauna im Wattenmeer und in der angrenzenden Nordsee. Mit dem Projekt SWAP (Sylter Wattenmeer-Austausch-Prozesse) dehnten sich die biologischen Untersuchungen auf das gesamte Ökosystem der Küste mit seinen Wechselwirkungen zwischen Strömungen, Sedimentverteilungen und Organismen aus. Seit 1998 gehört die Station zum Alfred-Wegener-Institut (AWI) und ist zuständig für den Bereich der Küstenökologie. Etwa 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon acht auf wissenschaftlichen Dauerstellen, und viele Praktikanten, Diplomanden und Doktoranden sowie jährlich rund 350 Studierende erkunden das Leben der Pflanzen und Tiere im Sylter Seegebiet, unterstützt durch den stationseigenen Forschungskatamaran Mya II.

Kinne 1967, Reise 1998, Sawallich 1992b.