Rickelsbüller Koog Um 1980 wurde zum Zwecke des Küstenschutzes nördlich des Hindenburgdamms ein deutsch-dänisches Gemeinschaftsprojekt ins Leben gerufen. Allerdings stieß es auf erheblichen Widerstand bei den Naturschutzverbänden. Es gab rund 50.000 Einwendungen gegen den Deichbau und schließlich eine Einigung auf eine kleinere Lösung zur Rettung wertvoller Salzwiesen. Der 1982 gewonnene Koog erstreckt sich über beide Staatsgebiete. Der unter Meerwassereinfluss stehende dänische Teil wurde zu Ehren der dänischen Königin Margrethenkoog getauft, der gut 570 Hektar große deutsche Teil, der nur vom Regenwasser beeinflusst wird, erhielt seinen Namen in Erinnerung an das ehemalige Kirchspiel Rickelsbüll. 1615 musste es den Fluten überlassen werden, nachdem bereits die Hälfte seiner Einwohner ertrunken war. Der Deich mit einer Länge von etwa 4,2 Kilometern schützt einen Koog, der erstmals in Gänze unter Naturschutz gestellt wurde.
Jespersen/Rasmussen 1982, Kunz/Panten 1999.