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Nordfrieslandlexikon
Großer Kohldammer Koog

Großer Kohldammer Koog (fries.: Grute Kooldoomer Kuuch) Bereits zur Mitte des 15. Jahrhunderts entzog man durch einen rund fünf Kilometer langen Deich von Risum nach Stedesand die zwischen Risum und Leck liegenden Salzwiesen dem täglichen Meereseinfluss. Nach der Errichtung von Binnendeichen gegen die Lecker Au entstanden später der Schnatebüller Koog und der Hundebüller Koog als Teilstücke des etwa 1.160 Hektar Fläche umfassenden Großen Kohldammer Koogs. Noch etwa 500 Jahre lang blieb der Koog ständiges Überschwemmungsgebiet, in dem weite Teile nur zur Heugewinnung genutzt werden konnten. Ein nennenswertes Wegenetz war nicht vorhanden, die wenigen Pfade nicht befestigt, große Besitzzersplitterung machte eine rentable Bewirtschaftung unmöglich. Erst die Flurbereinigung in den 1950er-Jahren führte zu einem spürbaren wirtschaftlichen Aufschwung.

500 Jahre Kohldammer Koog 1966, Kunz/Panten 1999.