Biologische Anstalt Helgoland (BAH) Ab den 1830er-Jahren erforschten mehrere Wissenschaftler Flora und Fauna im Bereich des Felssockelgebietes um die Insel Helgoland. 1892 wurde die „Königlich Preußische Biologische Anstalt auf Helgoland“ gegründet. In der Folge entstanden viele Beschreibungen der lokalen Tier- und Pflanzenwelt, die Biologie der Fische in der Nordsee wurde untersucht und der Begriff Plankton geprägt. 1910 widmete man dem Studium der Vögel eine Vogelwarte.
1959 wurde die BAH wiedereröffnet. Nachdem sie lange Jahre direkt dem Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstellt war, wurde sie 1998 Teil der Stiftung Alfred-Wegener-Institut (AWI). Ein Forschungsziel besteht darin, das komplexe Ökosystem in Flachmeeren zu untersuchen und die ökologischen Wechselbeziehungen zu verstehen. Seit den 1960er-Jahren werden ökologische Langzeituntersuchungen durchgeführt, um Veränderungen im Ökosystem über einen langen Zeitraum hinweg zu beobachten und zu beurteilen. Ein zweiter Schwerpunkt besteht darin, gemeinsam mit den ortsansässigen Fischern den Bestand des Helgoländer Hummers wieder aufzustocken, indem im Labor Hummerlarven und Junghummer gezüchtet und erforscht werden.
Nordfriisk Instituut.