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Nordfrieslandlexikon
Ütj tu köögin

Ütj tu köögin Zwischen dem 15. April und dem 1. Mai, jedes Dorf hatte seinen eigenen Termin, zogen die Föhrer Kinder ütj tu köögin (hinaus zum Kochen) auf dem Deich. Die Sitte hing bis ins beginnende 20. Jahrhundert mit dem Austrieb der Schafe und des übrigen Viehs zusammen. Kinder begleiteten den Hirten, nahmen Töpfe und Pfannen mit und kochten in der freien Natur. Der Hirte blieb die Sommermonate über in einer Hütte am Deich. Der Brauch wird nicht mehr gepflegt.

Kunz/Steensen 2013.