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Nordfrieslandlexikon
Marienkoog

Marienkoog (frasch: Mariienkuuch) Der 1798 errichtete, rund 6,5 Kilometer lange Deich des Marienkoogs führt über die Reste der im 17. Jahrhundert in eine Reihe von kleinen Halligen zerbrochene, früher einmal für die Salzgewinnung bedeutende Marschinsel Galmsbüll. Die Warft Großgalmsbüll selbst konnte aber nicht in die neue Deichstrecke einbezogen werden, da sie bei ihrer exponierten Lage nicht lange hätte gehalten werden können. Das bedeichte, rund 720 Hektar große Vorland vor den Christian-Albrechts-Kögen benannte man nach der Gemahlin des dänischen Königs und Herzogs von Schleswig Friedrich VI. (1768–1839), der die notleidenden Galmsbüller bei der Bedeichung unterstützt hatte. Gänzlich Unvermögende erhielten eine kleine Stelle auf dem Pastoratsland. Der Koog war bis 1974 selbstständige Gemeinde und wurde dann in die neu gebildete Gemeinde Galmsbüll eingemeindet.

Kunz/Panten 1999, Sielverband Marienkoog 1999.