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Nordfrieslandlexikon
Grüppen

Grüppen (fer.: grüpler; frasch: grüple; sölr.: Gröpeler; wied.: grüple) sind etwa 40 Zentimeter tiefe und 60 Zentimeter breite Gräben in einem Landgewinnungsfeld. Sie werden parallel zu den Lahnungen etwa alle zehn Meter ausgehoben und dienen der Entwässerung des Vorlandes und der schnelleren Ansiedlung von Schlick fangenden Pflanzen. Der früher mit dem Kleispaten, heute mit schwimmfähigen Baggern ausgehobene Boden wird zwischen den Gräben, auf den „Beeten“ oder „Äckern“, abgelagert. Alle drei bis fünf Jahre, wenn die Grüppen erneut verschlickt sind, muss der Vorgang wiederholt werden. Der Fortschritt bei der Landgewinnung hängt von der Menge des anfallenden Schlicks ab.

Pfnür 1997.